Bereit für die Welt?
Fünf Studierende der HfMDK, mitten in ihrer Ausbildung. Hier antworten sie auf die Frage aller Fragen: Ob sie sich auf das, worauf sie nach ihrer Zeit an der Hochschule zusteuern wollen, vorbereitet fühlen.
Fotos: Rebecca Hahn
»Ich sehe meiner Zukunft als Lehrerin mit gemischten Gefühlen entgegen. Die Corona-Pandemie hat eindringlich vor Augen geführt, wie schnell der präsente Unterricht durch den vermeintlich ebenbürtigen Distanzunterricht ersetzt werden kann. Darüber kommt man schnell ins Grübeln, inwiefern sich der Lehrberuf in Zukunft verändern wird.«Esma Hamurcu, Lehramt Musik, Hauptfach Geige
»Besonders in den letzten Jahren wurde uns lebhaft vor Augen geführt, wie ungewiss die Zukunft ist. Wir Studierende wissen es sehr zu schätzen, dass die HfMDK uns ein sicheres Netz und einen geschützten Rahmen für unsere Ausbildung und Entwicklung bieten kann. Dennoch wird es auf lange Sicht darauf ankommen, wie selbstständig wir mit dem Gelernten umgehen.«Elisabeth Tzschentke, Lehramt Musik, Hauptfach Gesang
»In meiner Zeit an der HfMDK habe ich neben einem breiten Repertoire an theoretischem Wissen, Techniken und Methoden vor allem viel über mich selbst und meine Beziehung zu Musik und Theater gelernt. Dass es wichtig sein kann, Strukturen, Gegebenheiten und Ideologien kritisch zu hinterfragen. Dass es mir wichtig ist, unterschiedliche (Erzähl-) Perspektiven kennenzulernen und diese auch außerhalb der Hochschule zu suchen. Und dass ich in Kontexten arbeiten möchte, in denen ich meine eigene künstlerische Initiative und Kreativität einbringen kann, anstatt nur Ausführende zu sein. Ich glaube, die Zukunft und ihr kreatives Potential liegt in der Teamarbeit.«Alina Huppertz, Master Gesang
»An der HfMDK fühle ich mich gut vorbereitet auf die musikalische Realität, die einen nach dem Studium erwartet. Ich habe genug Raum, um Erfahrungen in der Probespielwelt und bei Orchesterprojekten auch außerhalb der Hochschule, in der Kammermusik sowie im Unterrichten sammeln zu können. Gleichzeitig möchte ich betonen, dass diese Wahrnehmung auch immer sehr individuell ist und es oft nicht allein an der Hochschule liegt, sondern – wie so vieles – vielmehr am Verhältnis zu den Personen, mit denen man zusammenarbeitet; ich schätze mich diesbezüglich bisher ziemlich glücklich.«Jonas Campos-Siebeck, Künstlerische Instrumentalausbildung, Hauptfach Cello