Ein neuer Kontrabass für die HfMDK: Wir bitten um Ihre Spende!
Kurze Saiten machen höhere Töne, für die tiefen Töne braucht es lange Saiten. Beim Kontrabass entstehen dadurch enorme Zugkräfte. Diese müssen vom Korpus abgefangen werden, der zugleich den Ton verstärkt und erst richtig zum Klingen bringt. Dafür ist mehr und vor allem exzellentes Holz erforderlich.
Bei Violinen schwärmen wir von alten Instrumenten. Bei den Kontrabässen wurde über die Jahrhunderte oft minderwertiges Holz verbaut, einfach, weil gutes nicht in dieser Menge zur Verfügung stand. Auch sind Kontrabässe aufgrund der Größe anfällig für Beschädigungen, was sich früher oder später auf die Qualität auswirkt. Der Markt der guten gebrauchten Instrumente ist klein. Für unsere Studierenden ist es deshalb schwierig, überhaupt ein geeignetes Instrument zu finden. Dabei ist die Qualität der Instrumente entscheidend für Ausbildung und Zukunftschancen auf dem Arbeitsmarkt.
Interview mit Prof. Christoph Schmitt und Studentin Olga Wegener
Eigentlich brauchen alle Kontrabassist*innen zwei Instrumente: einen fürs Solo- und einen fürs Orchesterspiel, mit unterschiedlichem Klang und anderer Stimmung. Insbesondere bei Vorspielen sind Qualität und Zuverlässigkeit wichtig. Aber auch fürs Studium sind diese Eigenschaften unerlässlich – deshalb möchte die Hochschule für ihre Studierenden einen Kontrabass bei einem herausragenden Instrumentenbauer aus Nauheim anfertigen lassen, der seine Bässe über die Jahre weiter betreuen wird.
Journalistin Ruth Fühner spricht mit Kontrabass-Professor Christoph Schmidt und Studentin Olga Wegener über die Anforderungen an ein solches Instrument, konkrete Pläne und nicht zuletzt die persönliche Beziehung zum Kontrabass – dem Diplomat unter den Orchesterinstrumenten.
Für alle Spender*innen wird es zu gegebener Zeit ein Dankeschönkonzert mit dem neuen Kontrabass geben.
Wir möchten mit Ihrer Unterstützung einen neuen Solo-Kontrabass von einem renommierten Instrumentenbauer anfertigen lassen. Er soll unseren Studierenden als Leihinstrument in der Ausbildung, beim kammermusikalischen Ensemblespiel und für Probespiele um Orchesterjobs zur Verfügung stehen.
Instrument und Transportkoffer kosten etwa 30.000 Euro. Wir bitten Sie sehr herzlich um Ihre Frühjahrsspende, damit wir die Ausbildungssituation unserer Studierenden weiter verbessern können.
Andreas Wilfer aus Nauheim baut uns ein viersaitiges Instrument. In seiner Meisterwerkstatt verwendet er über 50 Jahre alte Tonhölzer, die bereits sein Großvater eingelagert hatte; Bergahorn für Zargen und Hals, Bergfichte für die Decke. Bei den Wiener und Berliner Philharmoniker werden seine Instrumente gespielt.