Happy Birthday dem „Hanauer Rebell“
Zu Ehren des in Hanau geborenen Komponisten Paul Hindemith veranstaltet das Hindemith Institut Frankfurt bereits in kleiner Tradition u.a. in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) auch die diesjährigen Hindemith Tage.
Vom 16. bis zum 30. November können die Besucher*innen Paul Hindemith in insgesamt neun ganz unterschiedlichen Veranstaltungen begegnen und erleben: im Kabinett im Kuhhirtenturm, in der HfMDK, im Historischen Museum Frankfurt, in Schloss Philippsruhe Hanau und in der Lobby des Präsidialgebäudes der Goethe-Universität Frankfurt. Das detaillierte Programm mit allen Veranstaltungsdetails finden Sie hier
Paul Hindemith wurde 1895 in Hanau geboren und studierte am Dr. Hoch’s Conservatorium in Frankfurt am Main. Hindemith beeinflusste das Musikleben dieser Stadt durch sein Engagement als Instrumentalist, Komponist und Musikorganisator bis 1933. Auch nach den Jahren seines Exils in der Schweiz und den USA trat er als Dirigent in Frankfurt auf – unter anderem bei zwei Projekten mit den Studierenden der Frankfurter Musikhochschule.
Paul Hindemith hat nahezu alle musikalischen Genres mit Kompositionen bedacht: Sein Interesse galt gleichermaßen der Alten und der Neuen Musik, dem Theater, der Oper, der Kammer-, Orchester- und Instrumentalmusik, dem Lied, dem Oratorium sowie der Musiktherapie und -pädagogik. Er stellte bestehende musikalische Konventionen in Frage und experimentierte mit neuen Harmonien und Rhythmen. Besonders in den 1920er-Jahren hat er das Frankfurter Musikleben geprägt wie kein anderer.
Hindemith-Tage 2024
Bei den Hindemith Tagen 2024 schauen wir zurück ins Jahr 1924. Im längst traditionellen Geburtstagskonzert für Paul Hindemith interpretieren Studierende Kompositionen von 1924 und darüber hinaus – unter anderem die lange verschollenen Zwei Stücke für Orgel (1918). Als Kontrast zu diesen Werken ergänzen zwei Sonaten aus Hindemiths US-amerikanischer Schaffenszeit das Programm. Ein Abend voller Kammermusik und Gesang.
Am Mittwoch, den 27. November stehen Chorwerke und Klavierlieder von Paul Hindemith und Arnold Mendelssohn auf dem Programm. Der Kammerchor der HfMDK singt a cappella, unter anderem Hindemiths Six Chansons nach Texten von Rainer Maria Rilke. Neben den Chorstücken treten Mitglieder des Kammerchors auch solistisch auf und interpretieren ausgewählte Klavierlieder von Hindemith und Mendelssohn. Die Leitung des Abends liegt bei den Studierenden der Hauptfachklasse Chorleitung, unter der Gesamtleitung von Florian Lohmann.