Heike Franz
7 Uhr: SAP und doppelte Buchführung schon am frühen Morgen? Aber gerne! In der Finanzabteilung hat sich darum bis vor kurzem Heike Franz gekümmert. Nun ist sie nach 37 Jahren an der HfMDK in Rente gegangen – und blickt zurück auf eine veränderungsreiche Zeit.
Seit 1986 hat Heike Franz hier gearbeitet: in der Abteilung FiCo der HfMDK, Finanzen & Controlling. „Die Hochschul-Verwaltung war schnuckelig klein. Es gab den Abteilungsleiter und mich als Halbtagskraft. Genommen wurde ich, weil ich perfekt Schreibmaschine schreiben konnte – fehlerfrei. Computer gab es noch nicht und nur ein einziges Kopiergerät: Treffpunkt Kopierer in meinem Büro! Ich kannte fast alle Studierenden und Lehrenden, und die ca. 25 Kolleg*innen der Verwaltung sowieso.“
»In der ‚Haushaltsabteilung‘, wie die heutige ‚FiCo‘ damals hieß, gab es zwei Formulare mit vielen Durchschlägen: rot und grün. Einnahmen und Ausgaben – fertig! Gebucht hat die Goethe-Uni.«Heike Franz
2001 dann der Umbruch, die Einführung von SAP und der doppelten Buchführung: „Waren es 2001 noch ca. 2.000 Belege im Jahr, sind wir heute bei ca. 7.500 Buchungen. Und wir sind inzwischen zu sechst in der Abteilung – plus Hiwi, eine studentische Hilfskraft.“
Beim Blick auf den Ruhestand überwiegt bei ihr die Freude auf die Zeit ohne Buchungen. „Ich habe viel erlebt hier, nette Menschen kennengelernt und tolle Veranstaltungen besucht. Eine abwechslungsreiche, vielseitige Arbeit. Manche
Veränderungen der vergangenen Jahre sind mir aber zu viel – wie der enorme Zuwachs digitaler Arbeiten –, nicht nur wegen Corona. Jetzt ist für mich der richtige Zeitpunkt, in den ‚Ruhestand‘ zu gehen. Angst vor Langeweile habe ich nicht.“