Hessisches Jazzpodium 2024
Das Hessische Jazzpodium 2024 wird vom 5. bis 8. Dezember im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) veranstaltet – je 2 Tage in der Romanfabrik und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK).
Am 8. Dezember verleiht Timon Gremmels, der Hessische Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, John Schröder den Hessischen Jazzpreis 2024 in der HfMDK.
Den Hessischen Jazzpreis hat die Landesregierung 1990 zur Förderung und Entwicklung der Jazzmusik gestiftet. Er soll Musiker*innen, Ensembles oder dem Jazz verbundene Persönlichkeiten für ihre musikalischen Leistungen oder für besondere Verdienste um die Entwicklung der hessischen Jazzszene auszeichnen. Über die Vergabe entscheidet eine unabhängige Jury.
Das diesjährige Hessische Jazzpodium 2024 ist eine Kooperationsveranstaltung zwischen der Jazz-Initiative Frankfurt am Main (JIF), der Romanfabrik und der HfMDK. Es findet an den ersten beiden Veranstaltungstagen in der Romanfabrik und an den beiden letzten Tagen in der HfMDK statt.
Die HfMDK dankt dem HMWK für die freundliche Unterstützung.
Das Programm im Überblick
SH4iKH Quartett
Maximilian Shaikh-Yousef (sax, fl), Lukas Moriz (p), Bastian Weinig (b), Leopold Ebert (dr)
Donnerstag, 5. Dezember, 19.30 Uhr in der Romanfabrik
Eintritt: 20 €; ermäßigt: 6 €; Mitglieder: 15 €
Tickets
NORMA WINSTONE & KIT DOWNES
Freitag, 6. Dezember, 19.30 Uhr in der Romanfabrik
Eintritt: 25 €; ermäßigt: 6 €; Mitglieder: 20 €
Tickets
LEON HATTORI & JULIUS VAN RHEE
Leon Hattori (p) Julius van Rhee (as)
Samstag, 7. Dezember, 18 Uhr in der HfMDK/Kleiner Saal
Eintritt: 8 €; ermäßigt: 6 €; Mitglieder: 6 €
Tickets
GANNA
Ganna Gryniva (voc, loops, comp), Wanja Slavin (as), Povel Widestrand (p), Tom Berkmann (b), Mathias Ruppnig (dr)
Samstag, 7. Dezember, 20 Uhr in der HfMDK/Kleiner Saal
Eintritt: 8 €; ermäßigt: 6 €; Mitglieder: 6 €
Tickets
LAST DANCE - the music of Ed Partyka
HfMDK Bigband
Konzert im Rahmen des Hessischen Jazzpodiums in der HfMDK zur Verleihung des Hessischen Jazzpreises 2024 an John Schröder
Sonntag, 8. Dezember, 18 Uhr in der HfMDK/Kleiner Saal
Eintritt: 8 €; ermäßigt: 6 €; Mitglieder: 6 €
Tickets
PREISTRÄGERKONZERT: JOHN SCHRÖDER
Preisverleihung des Hessischen Jazzpreis 2024 an John Schröder mit anschließendem Preisträgerkonzert
Burkard Kunkel (bcl), Oliver Potratz (b), John Schröder (g, p, dr)
Sonntag, 8. Dezember, 20 Uhr in der HfMDK/Kleiner Saal
Eintritt: 8 €; ermäßigt: 6 €; Mitglieder: 6 €
Tickets
SH4iKH Quartett
metric Fairytale – Reihe „Jazz Connects“
Das im Jahr 2022 erschiene Debütalbum „Spinnennetz“ des SH4iKH Quartetts vertont verschiedene Abschnitte – kleine Kurzgeschichten – aus dem Leben des deutsch-arabischen Komponisten und Saxofonisten Maximilian Shaikh-Yousef. Liebevolle Melodien, filigran und intensiv, zerbrechlich und expressiv gespielt. All dies ist umrahmt von energetischem Groove und einer strahlenden Klangwolke.
Im Sommer 2015 gründete der Saxofonist, Flötist und Komponist Maximilian Shaikh-Yousef sein Quartett. Die Musik ist von verschiedenen Stilen des Jazz sowie arabischen Klängen und klassischer Literatur geprägt und bekommt durch die musikalische Sprache des Komponisten und seiner Mitmusiker eine eigene Facette.
Seit 2017 spielte die Band auf verschiedenen Festivals in Deutschland und tourte mehrfach durch Europa. Die Qualität und das Zusammenspiel von Shaikh-Yousefs Ensemble wurde unter anderem mit dem Gewinn des Jungen Münchner Jazzpreises 2019 prämiert. 2018 erhielt Shaikh-Yousef das Frankfurter Jazzstipendium.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain
NORMA WINSTONE & KIT DOWNES
Outpost Of Dreams …
... stellt eine neue generationsübergreifende Duo-Partnerschaft vor. Norma Winstone, die als Jazzsängerin und Texterin stets mit unaufdringlichem Einfallsreichtum aufwartet, bringt ihre stimmliche Subtilität und poetische Sensibilität in neue Stücke von Kit Downes und in Kompositionen von Carla Bley, Ralph Towner und John Taylor ein.
Abgerundet wird das Programm mit kreativen Interpretationen von Traditionals und Stücken aus vorhergehenden Produktionen. Downes präsentiert durchgehend elegant phrasierte Begleitung und feinsinnig melodische Einwürfe.
Die CD „Outpost Of Dreams“ wurde im April 2023 in Udine/Italien aufgenommen.
LEON HATTORI & JULIUS VAN RHEE
Leon Hattori und Julius van Rhee sind musikalische Sandkastenfreunde. Sie lernten sich in ihrem Studium an der HfMT Köln kennen und spielten gemeinsam im Bundesjazzorchester und vielen weiteren Formationen.
Als Duo beleuchten sie nun in intimer Atmosphäre ihre eigenen Kompositionen und ihre liebsten Jazzstandards neu.
GANNA
Als Summe des ukrainischen Widerstands ist GANNAS künstlerisches Schaffen gleichermaßen wunderschön wie herzergreifend. Eine kraftvolle Mischung aus neu interpretierten ukrainischen Volksliedern und Modern Jazz.
So klingt Home – das neue Album der Band GANNA um Sängerin und Bandleaderin Ganna Gryniva.
Die gebürtige Ukrainerin kam 2002 im Alter von 13 Jahren mit ihren Eltern nach Deutschland. Mit ihrer markanten, ausdrucksstarken Stimme nimmt sie uns mit auf sehr persönlich und politisch gefärbte Reise. „Ich bin in die Ukraine gereist, um landeskundliche Archive zu besuchen und um alte, traditionelle Lieder zu sammeln“, erklärt Gryniva und ergänzt: „Die Reise führte mich durch wunderschöne Berglandschaften in den Karpaten, in alte Kirchen, auf kleine, stimmungsvolle Musik-Festivals und zu besonderen Menschen.“
LAST DANCE - the music of Ed Partyka
HfMDK Bigband
Der Masterstudiengang Bigband bereichert seit dem Wintersemester 2022/23 mit einem einzigartigen Profil die künstlerische Jazzausbildung in Deutschland.
Die Studierenden können in Kooperation mit der hr-Bigband von deren Expertise nicht nur profitieren, sondern ihre Kenntnisse in den Schwerpunkten Spielen, Schreiben oder Leiten mit ihnen zusammen vertiefen.
Dieses hochklassige Lernumfeld im Bereich Jazz- und Bigband-Musik wird noch erweitert durch Unterrichtsstunden von externen Expert*innen, die die Studierenden in Anspruch nehmen können. Darüber hinaus ist die Möglichkeit nicht zu unterschätzen, ihr Netzwerk in der Rhein-Main-Region sowie weltweit zu erweitern. Mit dem Sommersemester 2024 schloss der erste Jahrgang des innovativen Studienganges seine Ausbildung ab und wurde bestens vorbereitet in die weite Musikwelt entlassen.
In der HfMDK Bigband kommen zwei Jahrgänge des Masterstudiengangs Bigband an der HfMDK sowie Jazz-Studierende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Gäste zusammen. Im Fokus ihrer Arbeit stehen dieses Jahr Eigenkompositionen und Arrangements des Gastprofessors Ed Partyka.
Die Studierenden des MA Bigband werden gefördert von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank).
HfMDK Bigband
Nils Attermayer, Ruven Weithöner, Dennis Sekretarev, Stephan Eichhorn, Jason Schneider (tp)
Linda Kufert, Moritz Kröger, Franz Schreiber, Tobias Metzger (tb)
Ole Heiland (tba)
Paul Beskers, Julius van Rhee, Christoph Heimbach, Roman Fritsch, Laurent Kranert (sax)
Mina Lichtenberg (b)
Ramiro Zayas (p)
Vaclav Palka (dr)
PREISTRÄGERKONZERT: JOHN SCHRÖDER
John Schröder, 1964 in Frankfurt am Main geboren, wurde nach seinen ersten Auftritten 1978 von der Presse als „Gitarren-Wunderkind“ gefeiert. Heute lebt Schröder in Berlin und ist einer der umtriebigsten Jazzmusiker. Nach ersten Schallplattenaufnahmen im Alter von 18 Jahren und der Arbeit im Duo mit Joe Gallivan spielte er mit Roberto di Gioia, Saxophonist Peter Weniger und dem Bassisten Marc Abrams in der Fusion-Gruppe Zuppa Romana. 1994 trat er der von Rudi Mahall und Frank Möbus 1992 gegründeten, erfolgreichen Band Der Rote Bereich bei, mit der er in zahlreichen Ländern gastierte. Für den Mitschnitt eines Konzerts auf dem Jazz Festival Montreux 2001 erhielt die Gruppe den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik (1. Quartal 2005). Schröder ist Mitglied von Das rosa Rauschen (mit Felix Wahnschaffe), der Norbert Scholly Group, des Fabian Gisler Quartet, Erdmann 3000, LAX und anderer Bandprojekte. Mit seinem Gitarrenschüler Kalle Kalima gründete er die Band Momentum Impakto. Er spielte mit vielen bekannten Jazzmusikern, wie z. B. Chet Baker (My Favourite Songs – The Last Great Concert 1988), James Moody, Joe Lovano, Randy Brecker, Enrico Rava, aber auch mit Christopher Dell (hessischer Jazzpreisträger 2022) im Quartett und Duo.
Am 8. Dezember verleiht Timon Gremmels, der Hessische Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, John Schröder beim Hessischen Jazzpodium den Hessischen Jazzpreis 2024 in der HfMDK.