MACARENA ROSMANICH: Portraitkonzert und Gespräch der Composer in Residence
Seit September ist Macarena Rosmanich in Frankfurt. Während ihres dreimonatigen Arbeitsstipendiums hat sie mit Studierenden und Lehrenden der HfMDK in verschiedenen Kolloquien, Kursen und Workshops eigene Werke erarbeitet. Diese sind im Porträtkonzert am 6. Dezember an der HfMDK zu hören. Auf dem Programm stehen solistische Kompositionen für Violine, Saxophon und Klarinette, ein Streichtrio sowie ein Werk für Harfe und Kontrabass. Außerdem wird beim Konzert gemeinsam mit dem Gitarristen Camilo Sauvalle aus Köln ein neues Stück für Bariton-Gitarre uraufgeführt.
Das Arbeitsstipendium Composer in Residence ging in diesem Jahr an Macarena Rosmanich. Die 1981 in Chile geborene Komponistin studierte an der Universidad de Chile, der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf sowie der Hochschule für Musik Freiburg. Sie lebt in Köln. Über ihre Werke sagt sie selbst, dass sie offen ist sowohl für Traditionen wie auch für neue Einflüsse, die sie auf sich wirken lässt und zu stilistisch eigenständigen Werken entwickelt. Auf diese Weise entsteht intuitive und spannende Musik, mit welcher sie auch die Fachjury – bestehend aus Christina Richter-Ibañez (Professorin für Musikwissenschaft), Melissa Panlasigui (Dirigentin), Hannes Seidl (Komponist) und Elnaz Seyedi (Komponistin) – überzeugte, und die sie aus weit über 60 Bewerbungen als Stipendiatin auswählte.
In Kooperation mit dem Institut für zeitgenössische Musik (IzM) der HfMDK hat das Archiv Frau und Musik das mittlerweile sechste Arbeitsstipendium für Komponistinnen ausgeschrieben, welches im besonderen Maße für die Chancengleichheit von Komponistinnen steht.
Das Arbeitsstipendium Composer in Residence wird gefördert von der Stadt Frankfurt, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Mariann Steegmann Foundation.
Projekt-Kontakt: Bettina Weber, CiR2024@archiv-frau-musik.de, 0049-(0)69-95928685
Das zeitgenössische Kunstschaffen genießt in allen Ausbildungsbereichen der HfMDK einen hohen Stellenwert. Deshalb setzt Hessens Hochschule für Musik, Theater und Tanz auch einen Akzent auf die Auseinandersetzung mit und die Ausbildung in zeitgenössischer Musik. Ein entsprechendes Lehrangebot wie der Masterstudiengang Internationale Ensemble Modern Academy (IEMA), die einzigartige Stiftungsgastprofessur Komposition, das hausinterne Institut für zeitgenössische Musik sowie das elektronische Studio des Studiengangs Komposition unterstreichen dieses Profil.
Archiv Frau und Musik
Das Archiv Frau und Musik entstand aus dem 1979 gegründeten Verein Internationaler Arbeitskreis Frau und Musik e. V. Es archiviert die Musik von derzeit rund 2.100 Komponistinnen aus der Zeit des 9. Jahrhunderts bis heute und macht rund 30.000 Medieneinheiten auffindbar. Die Präsenzbibliothek in den hoffmanns höfen in Niederrad ist nach Anmeldung allen Interessierten zugänglich.