She She Pop zeigt „Dance Me!“ am Mousonturm
„Dance Me!” ist ein Tanzmarathon, in dem zwei Generationen gegeneinander antreten. Die Bühne ist eine Arena, in der She She Pop und Gäste in der Rolle der Alten auf eine Gruppe junger Performer*innen treffen. Das gegenseitige Unverständnis, der Generation Gap, wird in einem streng reglementierten Tanz-Ritual auf die Bühne gebracht und gefeiert. Die Teams wechseln sich ab: Wer nicht auf die Tanzfläche muss, steht an den Mikrofonen und macht die Musik. Die Generationen geben einander nicht nur den Beat vor und treiben sich an, sie nutzen auch die Gelegenheit, sich in langen Litaneien zu beklagen und gegenseitig zu beschimpfen. Oder zu bewundern? Und einander zu danken? – Wir wissen es nicht. Die beiden Teams trainieren für diesen Abend getrennt voneinander und konfrontieren sich in der Show mit ihren aktuellsten Moves.
She She Pop sind ein in Berlin ansässiges feministisches Performance-Kollektiv, zu dem auch Lisa Lucassen gehört, die zur Zeit an der HfMDK als Vertretungsprofessorin im Studiengang Regie tätig ist. Die Mitglieder von She She Bop verstehen sich als Autor:innen, Dramaturg:innen und Ausführende ihrer Bühnenhandlung. Das Einbeziehen der eigenen Autobiografie ist dabei vor allem Methode, nicht Zweck der Arbeit. She She Pop praktizieren eine Theaterform, die dem Experiment verpflichtet ist und sehen ihre Aufgabe in der Suche nach den gesellschaftlichen Grenzen der Kommunikation – und in deren gezielter und kunstvoller Überschreitung im Schutzraum der Kunst. Auch das Publikum erhält häufig eine besondere Funktion: Sämtliche Arbeiten von She She Pop sind auf ihre Weise Experimente oder Beweisführungen, die ohne Zeug:innenschaft ungültig würden. She She Pop feierten 2018 ihr 25-jähriges Jubiläum.
Dauer: 90 Min.
Sprache: Deutsch
Mousonturm-Koproduktion
ALL IN ab 14 Jahren
Vorstellungen
19.01.2023, 20.00 Uhr/ Warm-up für Publikum um 19.30 Uhr / Gespräch im Anschluss
20.01.2023, 20.00 Uhr/ Warm-up für Publikum um 19.30 Uhr
21.01.2023, 19.00 Uhr / auch mit Tastführung & Audiodeskription
Künstlerhaus Mousonturm, Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
Solidarisches Preissystem (frei wählbar): € 7 / € 11 / € 20 / € 35
Access
Für die Vorstellung am Samstag, 21.01.23 gibt es eine Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Zuschauer*innen in deutscher Sprache mit vorangehender Tastführung. Die Tastführung beginnt um 17.45 Uhr und dauert ca. 30 Minuten: Der Treffpunkt ist vor dem Eingang zum Saal. Die Empfangsgeräte und Kopfhörer für die Audiodeskription erhalten Sie am Saaleingang vom Vorderhauspersonal. Weitere Informationen auf der Webseite des Mousonturms.
Eine Veranstaltung im Rahmen des 20. Geburtstags der Hessischen Theaterakademie.
Cast & Credits
Konzept/Idee: She She Pop
Von und mit (alt): Sebastian Bark, Dan Belasco Rogers, Santiago Blaum, Johanna Freiburg, Fanni Halmburger, Lisa Lucassen, Mieke Matzke, Ilia Papatheodorou, Tatiana Saphir, Claudia Splitt, Berit Stumpf
Von und mit (jung): Hiyam Biary, Eren M. Güvercin, Jan Nwattu, Şimal Nil Şahin, Nikolas Stäudte, Béla Arnaud Weimar-Dittmar, Zelal Yesilyurt, Sindi Zeneli
Künstlerische Mitarbeit: Laia Ribera Cañénguez, Rodrigo Zorzanelli Cavalcant
Bühne: Jan Brokof, Kostüm: Lea Søvsø
Mitarbeit Kostüm: Marie Göhler, Gabi Bartels
Lichtdesign: Andreas Harder
Mitarbeit Lichtdesign: Vito Walter
Choreografische Beratung: Jill Emerson
Ton: Xavier Perrone
Technische Leitung: Sven Nichterlein
Produktionsleitung: Valeria Germain
Produktionsassistenz Jung: Sarah Mounia Kachiri
PR & Kommunikation: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Freie Mitarbeit Kommunikation: Tina Ebert
Finanzadministration: Aminata Oelßner
Company Management: Elke Weber
Workshop Input: The Darvish, Jasmine Thomas, Bree Hauschild
Dank an: Max Knoth, Stella Konstantinou und Peggy Mädler
Audiodeskription: Pingpong Translation & Subtitling/ Janna Düringer und Martina Reuter
Eine Produktion von She She Pop in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer Berlin, Kampnagel Hamburg, Künstler*innenhaus Mousonturm, FFT Düsseldorf und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Unterstützt durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen der intergenerationalen Vermittlungsinitiative ALL IN – FÜR PUBLIKUM JEDEN ALTERS.