Szenisches Vordiplom „Zorn“

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Im Januar präsentiert der 2. Jahrgang Schauspiel sein szenisches Vordiplom „Zorn“ von Nino Haratischwili unter der Leitung von Prof. Werner Wölbern im LAB Frankfurt.

2. Jahrgang Schauspiel

Leitung: Prof. Werner Wölbern
Körperarbeit: Prof. Martin Nachbar
Sprechen: Philipp Weigand
Ausstattung: Flavia Stein

Acht Menschen stehen an Wendepunkten ihres Lebens, ihre Biographien berühren sich einen schicksalhaften Moment lang und sind von da an unlösbar ineinander verschränkt. Es ist ein einziger Tag, an dem jeder von ihnen in eine Ausnahmesituation gerät, die eine Entscheidung abfordert – die Wahrheit zu sagen oder sie zu verleugnen, sich zum Leben oder zum Tod zu bekennen, Stärke zu zeigen oder Schwäche zuzulassen.

Im eigenen, kleinen Radius erproben Haratischwilis Figuren, wie es ist, sich nicht mehr abzufinden und einmal konsequent zu sein: Celia und Adam, die ihren Sohn vermissen; die erfolgreiche Fernsehproduzentin Martha; Rafael, der Terroristenjäger; die sterbenskranke Rula, die ihrem Kind eine bessere Zukunft bieten will; Oskar, der mit Butterfahrten zum „Verkäufer des Jahres“ avanciert; sowie Anton und Antonia, ein junges Paar, die sich beide nicht zurecht finden in der Welt, wie sie ist, und die am Ende doch als einzige einen Entschluss fassen.

Content Notes

Collage aus Portraits alles Studierenden des 2. Jahrgangs Schauspiel.
(Foto: (c) Anneke Gies)

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Die Vorstellungen finden vom 18. bis 20. Januar 2024 jeweils um 19.30 Uhr und am 21. Januar 2024 um 18 Uhr im Frankfurt LAB statt. Karten sind über den Veranstaltungskalender der Hochschule erwerbbar. Als Fachpublikum können Sie sich bis zum 11. Januar 2024 bei Carolin Senft (Assistenz Schauspiel) per E-Mail (Kontakt siehe unten) anmelden.

Termine & Tickets

Th
18.01.
Fr
19.01.
Sa
20.01.
Su
21.01.
»Hätte man nicht drei, vier, gar unzählige Male auf die Welt kommen müssen, damit man seinen Wünschen gerecht würde, den Möglichkeiten dieser Welt?«Nino Haratischwili („Das achte Leben“)

Nino Haratischwili ist – seit ihrem Romandebüt „Juja“, das 2010 direkt in die Longlist des Deutschen Buchpreises aufgenommen wurde – eine der spannendsten Autorinnen der Gegenwart. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und wird auf vielen großen Bühnen gespielt – u.a. am Thalia Theater die Uraufführungen „Das achte Leben“ (2017) und „Das mangelnde Licht“ (2022).

Seit dem 1. September 2023 ist Nino Haratischwili Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim. In der Begründung der Jury heißt es unter anderem: „Sie ist eine Erzählerin von Weltformat [...] Mit viel Hingabe nimmt sie sich Zeit für ihre Geschichten, zeichnet bleibende Bilder und starke Figuren [...]“ Nino Haratischwili ist damit die 50. Amtsinhaberin dieses renommierten Literaturpreises und folgt so bedeutenden Autor*innen wie Wolfgang Köppen, Herta Müller, Peter Härtling, Peter Rühmkorf und Eva Demski.

Im Rahmen des Szenischen Vordiploms 2024 wird Prof. Werner Wölbern als verantwortlicher Spielleiter zusammen mit Prof. Martin Nachbar (Körperarbeit) und Philipp Weigand (Stimme und Sprechen) das Ensemblestück „Zorn“ von Nino Haratischwili für das szenische Vordiplom 2024 realisieren.

»We decide what we want to remember and what we don’t. Time has nothing to do with it. Time doesn’t care.«Nino Haratischwili („Das achte Leben“)

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