TSCHECHOW-KALEIDOSKOPE

Szene aus TSCHECHOW-KALEIDOSKOPE
(Foto: Marvin Fuchs)

Gemeinsam mit Werner Wölbern und Manfred Hess (Regisseur und Chefdramaturg beim SWR) erarbeiteten die Studierenden vier Kurzhörspiel-Fragmente zu Anton Tschechows Stücken „Drei Schwestern“, „Der Kirschgarten“, „Die Möwe“ und „Onkel Wanja“. (Übersetzungen aus dem Russischen von Angela Schanelec und Andrea Clemen).

Hinterfragt wurden die Texte dabei besonders auf ihren aktuellen Bezug und ihre zeitlose Allgemeingültigkeit: "Was bedeutet Beziehung und Nähe heute - in dieser besonderen, für uns alle nie zuvor erlebten Situation? Wo finden sich Verbindungsstellen zu unserer eigenen Sprachlosigkeit, den Schutz- und Verdrängungsmechanismen, an die wir uns so gewöhnt haben?"

Szenen für den 2. Jahrgang Schauspiel der HfMDK Frankfurt 2021

Mit: Abdul Aziz Al Khayat, Alicia Bischoff, Amaru Albancando, Lenz Moretti, Luise Ehl, Marie Bretschneider, Philipp Alexej Voigtländer und Toni Pitschmann.

Ton und Technik: Jens F. Meier
Textfassung und Regie: Werner Wölbern
Hörspielregie und Einrichtung: Manfred Hess

Eine Produktion der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) 2021. 

Tschechow Kaleidoskope I: Drei Schwestern

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Die drei Schwestern Olga, Mascha und Irina wollen nach Moskau, um dort ein anderes, besseres Leben führen zu können. Alle drei sind auf ähnliche (und unterschiedliche) Weise unglücklich mit ihrem Leben. Es geht um das ewige Sehnen und Plänemachen – und um das Scheitern an den Umständen, am Fehlen der eigenen Courage – und wie sich Menschen in ihrem Alltag einrichten und Langeweile zum Geschwür wird.

Szenen für den 2. Jahrgang Schauspiel der HfMDK Frankfurt 2021.

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Tschechow Kaleidoskope II: Der Kirschgarten

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Das alte Gut wirft keinen Profit mehr ab, es zerfällt und nur der wunderschöne Kirschgarten ist überregional bekannt. Kirschen trägt er zwar kaum noch, aber er zeugt von einer früheren, besseren Zeit. Lopachin hat eine Idee: Er will den Kirschgarten verkaufen und auf das gewonnene Land Sommerhäuser bauen; er ist der neue, umtriebige, profitorientierte Macher und Problemlöser, aber er findet kein Gehör ... bis hin zum Ende mit Schrecken.

Szenen für den 2. Jahrgang Schauspiel der HfMDK Frankfurt 2021.

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Tschechow Kaleidoskope III: Die Möwe

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Nina kommt nach Jahren als Schauspielerin in der Provinz und an drittklassigen Bühnen in ihre Heimat zurück, trifft dort auf ihren alten Jugendfreund Kostja, der sie immer noch über alle Maßen verehrt und bewundert. Aber Nina ist gebrochen. Kostja ist mittlerweile ein mäßig erfolgreicher Schriftsteller geworden. Im Hörspiel erleben wir den schmerzlichen Weg anfangs idealistischer junger Künstler hin zu Verzweiflung und Kompromiss.

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Tschechow Kaleidoskope IV: Onkel Wanja

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Sonja liebt den Arzt Astrow. Der hat keinen Sinn dafür, fantasiert stattdessen – oft unter dem Einfluss von Alkohol – von einem Umbau der Gesellschaft, stets flankiert von flammenden Appellen zum Naturschutz und zur sinnvollen Nutzung von Flora und Fauna. Sonjas Stiefmutter Elena hört ihm gerne dabei zu – und Astrow gefällt, dass er offenbar eine interessierte Bewunderin hat. Es kommt schließlich zum Eklat, als Astrow das Interesse Elenas missdeutet ...

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