Zimmer frei? Vermieten Sie an Studierende!

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Der Stu­di­en­platz ist da, jetzt muss nur noch ein be­zahl­ba­res Dach über dem Kopf her. Für vie­le, ins­be­son­de­re fi­nanz­schwa­che, Stu­die­ren­de kein leich­tes Un­ter­fan­gen, denn Frank­furt am Main zählt deutsch­land­weit zu den Städ­ten mit den höchs­ten Miet­prei­sen. Das Stu­die­ren­den­werk Frank­furt am Main be­treut rund 76.000 Stu­die­ren­de an sechs Hoch­schu­len, die alle preis­wert und gut woh­nen möch­ten.

Mit ei­ner groß­an­ge­leg­ten Kam­pa­gne zu Be­ginn des Win­ter­se­mes­ters ruft das Stu­die­ren­den­werk Frank­furt am Main in Ko­ope­ra­ti­on mit der Goe­the-Uni­ver­si­tät, der Hoch­schu­le Rhein­Main, der Frank­furt Uni­ver­si­ty of Ap­p­lied Sci­en­ces, der Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst, der Hoch­schu­le für Ge­stal­tung Of­fen­bach, den AS­ten so­wie den Städ­ten Frank­furt am Main und Wies­ba­den die Bür­ger*in­nen im Rhein-Main-Ge­biet er­neut dazu auf, be­zahl­ba­ren Wohn­raum an Stu­die­ren­de zu ver­mie­ten.

Un­ter der ei­gens ein­ge­rich­te­ten In­ter­net­sei­te www.wohn­raum-ge­sucht.de kön­nen Pri­vat­ver­mie­te­rin­nen und -ver­mie­ter kos­ten­los und un­kom­pli­ziert Zim­mer in­se­rie­ren, um jun­gen Leu­ten den Ein­stieg in das Stu­di­um zu er­leich­tern.

Ein junger Mann in einer Pappkiste, darüber der Titel "Zimmer frei? Vermieten Sie an Studierende" und darunter die URL www.wohnraum-gesucht.de und die Telefonnummer 06979823050
(Foto: Studierendenwerk Frankfurt)

Das Stu­die­ren­den­werk Frank­furt am Main or­ga­ni­siert die Wohn­raum­kam­pa­gne zum Win­ter­se­mes­ter be­reits seit dem Jahr 2009. Denn trotz der Co­ro­na-Pan­de­mie hat es kei­ne Ent­span­nung auf dem stu­den­ti­schen Woh­nungs­markt ge­ge­ben. Stei­gen­de Stu­die­ren­den­zah­len ha­ben das Pro­blem eher noch ver­schärft und im ge­sam­ten Rhein-Main-Ge­biet gibt es zu we­nig güns­ti­gen Wohn­raum, um den auch fi­nan­zi­ell schwä­cher ge­stell­te Woh­nungs­su­chen­de kon­kur­rie­ren.

Die­ser Be­darf wur­de vie­le Jahr­zehn­te un­ter­schätzt und die Be­reit­stel­lung von öf­fent­lich ge­för­der­tem güns­ti­gem Wohn­raum hat bis heu­te nicht den not­wen­di­gen Stel­len­wert. Mit der Kam­pa­gne sol­len pri­va­te An­bie­ter er­mu­tigt wer­den, die bis­lang noch nicht ver­mie­tet ha­ben. Wer ein lee­res Zim­mer hat, bei­spiels­wei­se weil die Kin­der aus­ge­zo­gen sind, soll­te prü­fen, ob es ver­miet­bar ist. Auch eine Kurz­zeit-Ver­mie­tung hilft vie­len Stu­die­ren­den schon wei­ter.

Zah­len und Fak­ten zur Wohn­raum­si­tua­ti­on von Stu­die­ren­den

Die Ver­sor­gung mit Wohn­heim­plät­zen liegt ak­tu­ell im­mer noch un­ter dem Bun­des­schnitt: Nur rund 8,5 % der Stu­die­ren­den ha­ben ei­nen Platz in ei­nem pri­va­ten, kirch­li­chen oder ei­nem Wohn­heim des Stu­den­ten­werks. Bun­des­weit sind es da­ge­gen fast 9,5 % der Stu­die­ren­den, die in Wohn­hei­men der Stu­den­ten­wer­ke oder an­de­rer An­bie­ter eine Blei­be fin­den. (Quel­len: 21. So­zi­al­erhe­bung des Deut­schen Stu­den­ten­werks, Wohn­raum für Stu­die­ren­de - Sta­tis­ti­sche Über­sicht 2021)

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