Stefan Kribs

Lehramt Musik am Gymnasium (L3) (Staatsexamen)Schlagzeug
Stefan Kribs uses the pronouns er/ihm.
Stefan Kribs als Dirigent
(Foto: Leonard Kötters)

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Künstlerprofil

Stefan Kribs (*2002) ist ein Musiker und Komponist, der die Grenzen der Klangkunst beständig zu erweitern versucht. Sein Werdegang ist geprägt von einer unermüdlichen Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten und einer Leidenschaft für das Unkonventionelle.

Kribs' musikalische Reise begann in einem kleinen Musikverein und schulischen Pop-Gruppen, wo er als Schlagzeuger erste Bühnenerfahrungen sammelte. Mit 16 Jahren wechselte er seinen Fokus auf die Instrumente des klassischen Schlagwerks und vertiefte sich unter der Anleitung von Prof. Rainer Römer und Prof. Emil Kuyumcuan in die vielfältige Klangpalette dieser Instrumente und dem eigenen Körper.

Kribs legt großen Wert auf die Freiheit der Interpretation und entwickelte so einen eigenen künstlerischen Stil. Seine Kompositionen bewegen sich in einem spannenden Spannungsfeld zwischen Freiheit und Präzision, zwischen Tradition und Progression. In seine Werke mischt sich stets etwas Fremdes, das den Zuhörer fasziniert und doch fremd erscheint – ein Versuch, Nähe zu schaffen, die doch fremd ist.

In der Kompositionsklasse von Hon. Prof. Claus Kühnl entstehen Werke, die die Grenzen der musikalischen Kunst beständig erweitern. Kribs bezieht seine Inspirationen aus allen Quellen, die ihm zur Verfügung stehen, wie beispielsweise Zusammenarbeiten mit Schauspielstudierenden und Professoren aus anderen Fachbereichen.

Aktuell studiert Stefan Kribs seit 2021 Gymnasiallehramt an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Sein Weg als Musiker und Komponist ist geprägt von einer ständigen Suche nach neuen Klangerfahrungen, kreativer Erneuerung , der Einbeziehung von Musikinformatik und dem Streben danach, die Grenzen der musikalischen Kunst zu erweitern. Diesen Schwerpunkt möchte Kribs nach seiner Berufsausbildung in den Schulen vermitteln und die nächste Generation von Musiker*innen inspirieren.

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Lebenslauf

Schule

 

*2002

 

2018-2021

Abitur am Regino-Gymnasium Prüm

2021-

Studium an der HfMDK Frankfurt L3 Gymnasiallehramt mit Hauptfach Schlagzeug

2021-

Studium an der Goethe Universität L3 Mathematik

Instrumentalunterricht

2012-2014

Viktor Petrenko (Drumset)

2014-2019

Marcel Richards (Drumset, Schlagzeug)

2019-2021

Rainer Serwe (Schlagzeug, Komposition, Dirigat)

 

 

Studium:

Prof. Rainer Römer (Solo Schlagwerk), Emil Kuyumcuyan (Solo Schlagwerk), Jürgen Friedel (Orchesterstudien), Claus Hessler (Drumset), Oli Rubow (Drumset/Elektronik), Ulrich Weber (Pauke)

 

Kompositionen

Symphonie 1 (2020-2021)

für Orchester. (20').

  • Einsätzige Symphonie im Stil von Allan Pettersson

Vier Kafka-Fragmente (2021-2022)

für Tenor und Kontrabass. (10').

  • Studie für Kontrabass

FrUEHL(!)ng (2023)

vier Satzartige Momente für Sprecher und Ensemble (2.1.2.1-2.2.2-Schlg.-Spr.-Klav.-Klav.Ass.-6.4.4.2). (5').

UA: 23.05.2024, Dr. Hoch's Konservatorium Frankfurt am Main

       Sprecher: Lars Schönebeck

       Ensemble: Ludus Tonalis Orchester

  • Was werden wir in diesen Frühlingstagen tun, die jetzt rasch kommen? Heute früh war der Himmel grau, geht man aber jetzt zum Fenster, so ist man überrascht und lehnt die Wange an die Klinke des Fensters.
    Unten sieht man das Licht der freilich schon sinkenden Sonne auf dem Gesicht des kindlichen Mädchens, das so geht und sich umschaut, und zugleich sieht man den Schatten des Mannes darauf, der hinter ihm rascher kommt.
    Dann ist der Mann schon vorübergegangen und das Gesicht des Kindes ist ganz hell.
    -Franz Kafka

versöhnliche lüge (2023)

für Klavier Solo. (20').

  • Studie über 4 Töne in einem rhythmischen Konstrukt

?instrumental (2023)

für Violoncello, stummen halbnackten männlichen Performer, Video und Technik-Assistenz. (10'-17').

UA: 28.10.2023, HfMDK Frankfurt am Main

       Performer, Stefan Kribs

       Elektronik: Clemens Wolff

       Licht, Robin Völbel

  • Du bist abwesend als Bezugsperson, anwesend als Angesprochener. Du bist fort, du bist da. In diesem Zerrbild wird ein kontinuierlicher Dialog mit dem Anderen über die Abwesenheit des Anderen versucht. Die Abwesenheit des Anderen ist eine anhaltende Realität, die ich zu ertragen habe, und nur dadurch bewältige, indem ich sie manipuliere. Sie wird zu einer anhaltenden, aktiven Praxis, die mich daran hindert, anderes zu tun. Die Praxis verlängert den Moment, da der Andere aus der Abwesenheit kurzerhand in den Tod stürzen könnte. Ein unverfälschtes Stück Angst. Zu Beginn werde ich von deinem Bild gefangen genommen. Ich erforsche deine Vollkommenheit und sehne mich danach, dass dieses Erforschen niemals endet. Doch es setzt sich fort zu einer langen Schleifspur, einer Odyssee, von Leiden, Verletzungen, Ängsten, Nöten, Verzweiflungen, Peinlichkeiten und Fallen, deren Beute ich werde, wenn ich fortan unablässig unter der Drohung eines Verlustes lebe. Dem Verlust deiner Vollkommenheit.

markow.s_game (2024)

Musiktheater für Orgel, Percussion,Live Elektronik und Video. (ca. 11').

UA: 07.11.2024, HfMDK Frankfurt am Main

       Orgel, Robin Völbel

       Percussion, Stefan Kribs

       Elektronik: Clemens Wolff

  • Spätestens in Zeiten von Sozialen Netzwerken sind wir Daten für Algorithmen geworden, die unsere Interessen "vorhersehen" können. Aber wie berechenbar ist unsere Freiheit der Wahl?

    Auch in Zeiten des Online-Datings werden wir zu textualisieren Objekten, deren Auswahl riesig scheint, aber doch sehr beschränkt ist. 

    Für dieses Stück wurden 6 Akkorde gewählt, die sowohl die Performance, alle gespielten Noten, Live-Elektronik und Live-Video steuern. Wie klingt Musik, die sich den Algorithmen beugt, in denen wir berechnet werden?

    markow.s_game ist der Fortgang meiner Studie über die Implementierung homogener Markow-Ketten in LilyPond.

Bienchen und Blümchen (2025)

für Vibraphon, Acrylglas und Vibrator. (ca. 5')

UA: geplant 04.04.2025, Frankfurt am Main

       Vibraphon, Ricardo Mendes