Filme, Demoreels und Hörspiele
WIR SIND DIE NEUEN: Absolvierendenvorspiel des Abschlussjahrgangs 2023
Eine neue Generation stellt sich vor und freut sich auf eine spannende Begegnung mit den Kolleg*innen aus Theater und Film: Es sind sechs Schauspielabsolvierende, die in den kommenden Monaten ihren Berufseinstieg suchen. Nach zwei Jahren Hochschule und einem Studiojahr am Schauspiel Frankfurt präsentiert der vierte Jahrgang Schauspiel Szenen, Monologe und Lieder.
Mit Abdul Aziz Al Khayat, Amaru Albancando, Luise Ehl, Lenz Moretti, Toni Pitschmann und Philipp Alexej Voigtlaender.
SOLIRARITÄT: Liederabend des Studiojahres 2020/21
Wie steht es um unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt? Bei der Songauswahl zum digitalen Liederprogramm 2021 haben sich die Schauspielstudierenden der HMfDK genau dieser Frage gestellt und in manchen Liedversen Trost gefunden wie z. B. im Songtext »Solidarität« der Band Tocotronic, die sich darin solidarisch mit denjenigen zeigt, »die nicht mehr weiter wissen / die jede Zuneigung vermissen«. Unsere Gesellschaften zerfallen immer mehr in partikulare Interessensgemeinschaften – ob es nun um Religion geht, um Herkunft, um die soziale Stellung oder den eigenen Lebensstil.
Die Songauswahl und die Interviewausschnitte machen eines deutlich: Die Studierenden wünschen sich eine Solidarität als politische Form der Liebe. Ihre Titelwahl, »Solirarität«, verweist auf das Phänomen der Vereinzelung und den fehlenden gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gleichzeitig gehen die neun Studierenden spielerisch mit der Tatsache um, dass hier – pandemiebedingt – jede:r für sich alleine ein Solo singt und Gemeinschaft dennoch möglich ist. Aus den Soli-Raritäten wird so ein solidarischer Tutti-Chor.
WENN NICHT JETZT, FANG AN: Digitaler Wettbewerbsbeitrag zum Schauspielschultreffen 2021
HORVÁTH-SKIZZEN: Hörspiel zum szenischen Vordiplom 2022
Gemeinsam mit Werner Wölbern und Manfred Hess (Regisseur und Chefdramaturg beim SWR) hat der 2. Jahrgang Schauspiel ein Hörstück aufgenommen: In zwei Episoden präsentieren die Studierenden Auszüge aus Texten von Ödön von Horváth.
Horváths Helden und Heldinnen sind oft perspektivlose Kleinbürger und Kleinbürgerinnen, die ihre Abhängigkeiten nicht wahrhaben wollen, die einerseits aus Selbstschutz lügen und sich verstellen, andererseits sehnsüchtig um Anerkennung und gesellschaftliches Ansehen buhlen. Diese Diskrepanz führt zu schmerzhaften Missverständnissen im zwischenmenschlichen Kontakt: Menschen schweigen, wo sie miteinander sprechen sollten – und sie reden miteinander in Sätzen, die wie Kalenderweisheiten klingen. So findet bei Horváth oft im Nicht-Gesagten, in der berühmten Stille, das eigentliche Drama statt: es sind Szenen voller Sehnsucht, voller Verlogenheit und der Unfähigkeit einander zu vertrauen.
Reinhören
HORVÁTH-Skizzen, Part 1
Hörstück des 2. Jahrgangs Schauspiel der HfMDK Frankfurt 2022 unter Verwendung von Texten aus Horvaths „Kasimir und Karoline“.
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HORVÁRTH-Skizzen, Part 2
Hörstück des 2. Jahrgangs Schauspiel der HfMDK Frankfurt 2022 unter Verwendung von Texten aus Ödön von Horvaths „Geschichten aus dem Wiener Wald“, „Die Unbekannte aus der Seine“ und „Kasimir und Karoline“.