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07.07.2024

17:30 18:30

HfMDK Frank­furt: „Ko­ko­ro“

Gruppe steht in einem großen Metallrad.
(Foto: (c) Thorsten Koch)

Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt

„Kokoro“ von Nino Haratischwili

Es spielen

 

  • Winnie: Shirin Ali
  • Frank Sinatra: Alex Kapl
  • Una: Lennart Klappstein
  • Deborah: Rokhaya Müller
  • Noa: Arsalan Naimi
  • Maja: Olivia Salm
  • Marina: Anastasiia Struzhak
  • Robert: Yannick Maximilian Sturm
  • Leila: Larissa Voulgarelis

Während ihr Ehemann eine erfolgreiche politische Karriere macht, bleibt Marinas Kinderwunsch unerfüllt. Deborahs Projekt, der Welt gute Nachrichten zu erzählen, zwingt sie schmerzlich oft, ein Auge zu zudrücken. Als Winnie ihre Nachbarin Una in die Suche nach ihrem verschollenen Ehemann verwickelt, finden zwei Personen eine Schnittmenge, die bisher einen weiten Bogen umeinander gemacht haben. Maja möchte viel lieber eine Hochzeit des englischen Königshauses besuchen, als sich mit ihrer bevorstehenden Geburt zu beschäftigen. Noa rettet lieber die Welt, als einer einzelnen Person „Gute Nacht“ sagen zu müssen. Und Frank Sinatra sucht Zuhörer*innen für die großen Geschichten der Weltliteratur. Als er auf die Literaturwissenschaftlerin Leila trifft, scheint sich endlich ein Gespräch unter Gleichgesinnten zu entspinnen.

Neun Figuren sind in ständiger Bewegung. Sie sind nicht dort, wo sie sein wollen, suchen ein zu Hause, jagen unerfüllten Träumen nach oder wollen Anderen Träume erfüllen. Haben sie an einem Tag Erfolg, stürzen sie am nächsten ab, zweifeln an einmal getroffenen Entscheidungen oder stehen vor einem privaten Scherbenhaufen. Alle sind sie Einzelkämpfer*innen für ihren Traum, ihr Projekt, ihr Leben. Und dennoch finden sie nur im Dialog statt, verhandeln sich im Moment des Zwiegespräches.

Nino Haratischwili entwickelt in ihrem 2012 geschriebenen Stück „Kokoro“ über schnelle kurze Zweierbegegnungen ein Netz von Beziehung, Abhängigkeiten und Zufallsbegegnungen. Alle vereint der Wunsch einen Einklang zwischen sich und der Welt zu erreichen und nicht mehr der Wunschvorstellung hinterher zu rennen.

Die Inszenierung wurde sechs Mal im Hessischen Landestheater Marburg aufgeführt.

Eine Gruppe sitzt auf dem Boden und schaut zu einem Mann, der Konfetti wirft.
(Foto: (c) Thorsten Koch)

Team & Credits

 

Regie: Schirin Khodadadian
ühne: Ariella Karatolou
Kostüme: Nicole Zielke
Musik: Johannes Winde
Sprechen: Philipp Weigand
Dramaturgie: Katrin Breschke
Theaterpädagogik: Max Linzner
Regieassistenz: Florian Elias Ott
Soufflage: Silke Knauff 

Produktion des 3. Jahrgangs

Premiere: 4. Mai 2024 im Hessischen Landestheater Marburg. Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und der Hessischen Theaterakademie. Gefördert von der Aventis Foundation und Crespo Foundation.

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