Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz widmet sich der Hochschulchor der HfMDK dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und Gewaltherrschaft mit Kompositionen des 20. Jahrhunderts. Hauptwerk des Konzerts ist das Requiemvon Alfred Schnittke, das dieser als "Bühnenmusik zu Friedrich Schillers Don Carlos" vor genau 50 Jahren für eine ungewöhnliche Besetzung komponierte: Den Chor begleiten neben einzelnen Bläsern, Orgel, Klavier, Celesta und Schlagzeug auch E-Gitarre und E-Bass in einer stilistisch abwechslungsreichen Requiemvertonung. Der Chor singt außerdem das meditativ-flehende "Dona nobis pacem" des lettischen Komponisten Pēteris Vasks von 1996 mit Orgelbegleitung und das ausdrucksstarke A-Cappella-Manifest für Demokratie und Freiheit "Advance Democracy", das der junge Benjamin Britten 1938 als Reaktion auf die letztendlich verfehlte Appeasement-Politik gegenüberdem Nationalsozialismus komponierte.
Mitwirkende:
Studierende der HfMDK, InstrumentalensembleHochschulchor der HfMDKLeitung: Florian Lohmann
Programm:
Benjamin BrittenAdvance Democracy (1938) für gemischten Chor a cappella
Peteris VasksDona nobis pacem (1996/97) für gemischten Chor und Orgel
Alfred SchnittkeRequiem (1974/75) für Solostimmen, gemischten Chor und Trompete, Posaune, Orgel, Celesta, Klavier, E-Gitarre, E-Bass und Schlagwerk