Ein Titan! und die Suche nach dem Glück

Ein abstraktes buntes Bild, das die Beine von zwei Fußballspielern zeigt und einen Kopf.
(Foto: Jette Büshel)

„Ist der Käfig das eigene Anspruchsdenken, ist der Käfig der ständige Druck von außen?“, überlegt Oliver Kahn, als ihm während eines Interviews Rainer Maria Rilkes Gedicht „Der Panther“ vorgelegt wird. Darin heißt es: „Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt.“ Rilkes Zeilen führen Kahn zu der beinahe lapidaren Bemerkung: „Ich habe noch selten erlebt, dass ich bei dem, was ich tue, wirklich echte Freiheit erlebt hätte.“ Ein überraschendes Eingeständnis der Torwart-Legende, die für ikonische Momente auf dem Platz gesorgt hat.

Mit der Stückentwicklung „Titan!“ stellen sich die Regisseurin Jette Büshel und ihr Ensemble die Frage: Was ist wirkliche Freiheit, und in welchen Momenten erleben wir sie in unserem Leben? Mit einem einfühlsamen Blick auf Oliver Kahn begibt sich der Abend auf die ewige Suche nach Glück.

Regie und Ausstattung: Jette Büshel
Dramaturgie: Christina Schulte
Spiel: Markus Bernhard Börger, Eike Mathis Hackmann, Sarah Wissner

Premiere: 14. Juni 2024 um 18 Uhr, im Anschluss Public Viewing EM-Eröffnung
Weitere Aufführungen: 15. Juni und 16. Juni 2024, jeweils 18 Uhr

Künstler*innenhaus Mousonturm
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main

Infos und Karten: https://www.mousonturm.de/events/titan/
Es gilt ein solidarisches Preissystem.
Dauer: ca. 90 Minuten

Besonderer Dank gilt: Friederike Thielmann, Martin Nachbar, Maximilian Teschemacher und Sebastian Reiß.

In Kooperation mit dem Künstler*innenhaus Mousonturm im Rahmen der Hessischen Theater-Akademie (HTA).