Orgel­studienfahrt nach Straßburg

Das Elsass ist bekannt für seine reiche Orgellandschaft, in keiner Region Frankreichs gibt es mehr Orgeln. Bedeutende Orgelbauer haben hier gewirkt wie beispielsweise Andreas Silbermann und sein Sohn Johann Andreas Silbermann, Joseph Merklin und andere. Auch Albert Schweitzer als ein Vetreter der Elsässisch-Neudeutschen Orgelreform wirkte hier.

So führte uns die diesjährige Orgelfahrt im Mai nach Straßburg im Elsass. Wir durften die Walcker- und die Garnier-Orgel in St. Paul kennenlernen und auch die Kern-Orgel des Straßburger Münsters spielen. Außerdem konnten wir die Merklin-Orgel im Temple Neuf für uns entdecken, sowie die Orgeln in St. Thomas (Silbermann und Dalstein-Haerpfer). Auch außerhalb von Straßburg waren wir unterwegs und haben uns die Silbermann-Orgel der Abteikirche Marmoutier, die Dalstein-Haerpfer-Orgel in Cronenbourg (St. Sauveur), die Merklin-Orgel in Obernai (St. Pierre et Paul) und die Dubois-Orgel in Wissembourg (St. Pierre et Paul) angesehen.

Neben dem Spielen der unterschiedlichen Orgeln und dem Kennenlernen der jeweils charakteristischen Klänge besuchten wir auch eine Orgelbauwerkstatt: Wir waren bei Firma Blumenroeder in Hagenau, die sich insbesondere mit der Restaurierung von Silbermann-Orgeln beschäftigen und, wie der Zufall es will, auch unsere Kern-Orgel im kleinen Saal der HfMDK restauriert haben.

Die Aussicht vom Turm des Straßburger Münster genießen, das Musée de l'Œuvre Notre-Dame besuchen, Schlendern durch die schönen Gassen Straßburgs oder  abends gemeinsam am Kanal sitzen: Über die orgelreichen Programmpunkte hinaus sind wir als Gruppe noch stärker zusammengewachsen und durften das Elsass und seine Menschen von der besten Seite kennenlernen. Vielen Dank an alle, die uns so herzlich empfangen haben und uns auch spontan noch vieles ermöglicht haben! Außerdem vielen Dank an Maximilian Bauer, der die ganze Orgelfahrt organisiert hat und im Zweifel auch als Dolmetscher ausgeholfen hat.

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