Vier Jahre nach Hanau: Wir erinnern
Am 19. Februar 2020 wurden neun Menschen bei einem rassistischen Anschlag in Hanau ermordet. Wir sagen ihre Namen, um an sie zu erinnern und weil wir uns nicht damit abfinden wollen, dass Mitbürger*innen gefährdet sind, Angst haben müssen, zweifeln, ob sie in unserer Gesellschaft einen Platz haben: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.
Die Erinnerung und das Gedenken an die Opfer von Hanau bestärkt uns in unserem Engagement gegen jede Form von Gewalt, Rassismus und Ausgrenzung und für eine offene, freiheitliche, demokratische und soziale Gemeinschaft. Die HfMDK ist ein Ort des friedlichen und wertschätzenden Diskurses und der Diversität. Die Offenheit der wissenschaftlichen Diskussion und des künstlerischen Gestaltens endet allerdings dort, wo antisemitische, rassistische oder menschenfeindliche Aussagen vorgebracht werden. Wir bieten Unterstützung und Beratung für Studierende und alle Hochschulangehörigen, die im Hochschulkontext Diskriminierung erleben oder beobachten.
Die Initiative 19. Februar Hanau lädt Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet ein, am 17. Februar zur zentralen Gedenkdemonstration nach Hanau zu kommen. Die Veranstaltung soll an die neun unschuldigen Menschen erinnern, die am 19. Februar 2020 Opfer des rassistischen Attentats wurden, und ein starkes Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus setzen.
Veranstaltungen zum Gedenken
Bundesweite Gedenkdemonstration:
- Am 17. Februar 2024 um 14 Uhr. Ort: Kurt-Schumacher-Platz, Hanau
Gedenken in Frankfurt:
- Sonntag, 18. Februar um 11 Uhr: Kranzniederlegung am Graffito unter der Friedensbrücke
- Montag, 19. Februar: Illumination an der Paulskirche – dort werden die Namen der Opfer und der Spruch „say their names“ an die Fassade projiziert.